Das WIE

Mein heutiger Eintrag ist einem großen Unterschied zwischen der Welt der Schaefchenfische und der Welt der meisten Menschen gewidmet. Schon eurer großer Psychoanalytiker Sigmund Freud erkannte, das der Mensch immer nur das tut, was ihm Lust bereitet. Ihr versucht immer die Entscheidungen zu treffen und die Wege zu gehen, mit denen es euch selbst so schnell wie möglich so gut wie möglich geht. Klingt ja auch irgendwie einleuchtend. Warum sollte man etwas anderes tun?
Tja, wir Schaefchenfische verhalten uns da etwas anders. Oder zumindestens meistens, denn immer schaffen wir es vielleicht auch nicht unseren Ansprüchen gerecht zu werden. Welchen Ansprüchen? Wir erwaten von uns selbst, das wir nicht das tun, was für uns selbst in möglichst kurzer Zeit am besten ist, sondern das wir das tun, was wir auch mit einiger Zeit Abstand noch als moralisch, stilmäßig und schaefchenfischlich (ihr würdet dazu menschlich sagen) gut ansehen können und werden. Manchmal ist das sicherlich nicht ganz einfach, aber wir Schaefchenfische sind wohl im Aushalten von Schmerzen etwas besser als die meisten Menschen, oder vielleicht ist es uns auch einfach nur wichtiger irgendwann rückblickend sagen zu können, das man ein gutes Leben geführt hat und Freunde anstatt Leichen den Weg zieren bzw. zierten.
Als passendes Zitat dazu habe ich heute folgendes ausgewählt:

Es ist das WIE, nicht WO du stehst!

Für uns Schaefchenfisch steckt hinter diesen Worten aber noch viel viel mehr. So drückt es zum Beispiel unsere Ansicht aus, das man immer seinen eigenen Weg gehen kann und soll, wo immer der auch hinführen mag und das jeder andere ihn akzeptieren muss. Doch steckt darin auch die Aufforderung beim Beschreiten dieses Weges auf einen gewissen Stil zu achten und eine gewisse Ehre und Würde zu behalten. Klar, das ist alles nicht immer leicht, aber in unserer Welt versuchen wir trotzdem diesem Ideal zu folgen und so nahe wie möglich zu kommen. Vielleicht schauen sich da ja die Menschen irgendwann mal etwas von uns ab…
Wäre sogar eine interessante Vorstellung, schließlich könnten wir kleinen Schaefchenfische dann behaupten: Wir haben die Welt verändert.
Aber bis dahin ist es wohl noch ein langer Weg….

Dauertest

Wir beobachten euch ja schon etwas länger und es ist uns aufgefallen, das Ihr Menschen euch irgendwie austesten müsst. Sei es gegeneinander oder gegen euch selbst. In unserer Welt hingegen sind solche Gedanken nicht wirklich verbreitet. Aber dennoch versuche ich mich im Moment gerade darin. Ich teste mich gegen mich selbst. Wieviel kann der Körper eines Schaefchenfischs aushalten? Wobei Körper ist wohl zu wenig gesagt, denn ich habe keine Zeit alles das, was die Menschen so mit sich machen, hintereinander auszuprobieren, also mache ich das wichtigste davon einfach gleichzeitig. Also hab ich einfach mal einen 48 Stunden Tag eingeschoben, die restlichen Tage maximal 4 Stündchen geruht und das auch manchmal auf einer Bank bei lauter Musik statt langweilig im Fischbettchen. Während der Wachzeit wechselte ich ab zwischen hochkonzentriertem zählen und körperlich schweren Arbeiten. Und alles sonstige versuche ich komplett auszublenden und zu verdrängen. Die letzte Prüfung, die ich noch obendrauf mache ist: „Wie wenig kann man lernen und trotzdem eine universtitäre Prüfung bestehen?“. Naja, wenn ich fertig bin, werde ich an dieser Stelle auf jeden Fall über meine Erkenntnisse berichten. Solange lasse ich euch nur folgenden Spruch von Friedrich Nietzsche da:

Das Kunststück der Lebensweisheit ist, den Schlaf jeder Art zur rechten Zeit einzuschieben wissen!


Ausnahemzustand

Irgendwie scheint ja in eurer Welt da draußen gerade ziemlich was los zu sein. Ihr versammlt euch in großen Gruppen vor Leinwänden, schaut 22 Mann zu, die hinter einem Ball herrennen und wenn die richtige Mannschaft gewinnt, werden ganze Innenstädte zu Partyzonen und an den Autos zählen nur noch die Hupen, die Menge an Fahnen und die Anzahl an Leuten im Kofferraum anstatt Pferdestärken. Und das alles nur wegen wildfremden Fußballern, die gerade ein Spiel gewonnen haben…
In dem Punkt können wir Schaefchenfische euch Menschen einfach nicht verstehen. Den was habt ihr davon, wenn diese Mannschaft gewinnt? Bei uns ist das so, dass wir lieber selbst spielen, als nur zuzuschauen und dann direkt die reale, von uns beeinflussbare Freude oder Trauer nach dem Spiel genießen. Vielleicht sollten das die Menschen auch mal ausprobieren…
Aber auf jeden Fall gilt wohl bei euch in Bezug auf Fußball:

Eine Liebe, die unter Garantie,
nie zu Ende geht, egal was auch geschieht!

Vom Aufsteh’n und Fallen

Heute beschäftigt sich euer Schaefchenfisch mal mit einem der ganz großen Dinge der Schaefchenfischheit, aber auch der Menschheit. Was zur Hölle machen wir eigentlich alle hier auf dem Planeten? Aber erstmal das Zitat aus eurer Musikwelt:

Und hinter, vor und zwischen allem,
dem Austeh’n und dem wieder Fallen,
liegt sicherlich ein großer Sinn…


Liegt der wirklich da? Also wir Schaefchenfisch sind ja im Suchen von Dingen eigentlich ziemlich gut und doch haben wir ihn bisher noch nicht gefunden. Aber das Aufsteh’n und Fallen haben wir bei euch Menschen schon sehr häufig gesehen. Wobei eigentlich öfter das Fallen, als das Aufstehen, denn manche von euch bleiben nach dem Fallen liegen. Irgendwie schon verständlich, denn ich glaube, wenn Schaefchenfische umfallen könnten, dann würden sie auch liegen bleiben. Zumindest eine Zeit lang und wenn man auf dem Rücken liegt, denn so kann man wunderbar den Himmel, die Sonne und die Sterne ansehen, wie sie Tag für Tag durch unser Leben ziehen.
Aber das bringt uns auch bei der eigentlichen Suche nach dem Sinn nicht weiter. Wir haben ihn auf jeden Fall bis jetzt noch nicht gefunden. Wenn sich daran was ändert, werde ich es hier mitteilen. Und falls ihr ihn findet, sagt uns bitte auch irgendwie Bescheid…
Bis dahin bleiben als Antwort nur die folgenden Wort:

doch liegt er nie, woch ich grad‘ bin!

euer Schaefchenfisch

Schnaps

Nein, auch wenn sich die Überschrift vielleicht so anhört, ich habe mich heute nicht betrunken und auch die Schaefchenfische um mich herum sind nicht betrunken. Aber wir haben Vorbereitungen dafür getroffen. In Form von zwei schönen vollen Einkaufswägen 😉
Und bevor irgendwoher die Frage aufkommt: Ja, auch Schaefchenfische können sich betrinken. Es ist zwar wohl etwas schwieriger als in eurer Welt, aber auch unter Wasser kann man seine Drinks genießen. Und somit zum heutigen Zitat:

Bevor gleich einer sagt: „So, das war’s!“
Erhebt euer Glas!

Die Aussage ist für uns Schaefchenfische seit jeher ganz klar und auch für euch sollte sie doch nicht zu schwer sein und doch sehen wir euch immer wieder dabei, wie ihr diese Weisheit missachtet. Genießt das, was ihr habt, lobt es, haltet es in Ehren und stoßt ab und zu einmal gemeinsam darauf an anstatt immer so zu tun, als wäre alles selbstverständlich.
Alles ist ein Geschenk und spätestens, wenn man etwas davon verliert merkt man, wie wichtig es eigentlich war. Doch leider ist es dann oft zu spät, denn vieles bekommt man nie mehr zurück und man wird für immer damit klar kommen müssen, etwas nicht genug gewürdigt zu haben.
Also erhebt euer Glas 😉

Musik bewegt die Welt

Heute war die Welt der Scheafchenfische voll mit Musik. Durch das ganze Meer schallten Huptöne, Schlandrufe und dann Harmonien von Gitarren, Schlagzeugen, Stimmen und einigen unbekannten „Instrumenten“. Plötzlich und ohne Vorwarnung fielen dann die Worte des heutigen Zitates:

Vergiss Romeo und Julia! Wann gibts Abendbrot?
Willst Du wirklich tauschen? Am Ende war’n sie tot!

Für uns Schaefchenfische irgendwie eine komische Mischung. Was hat essen mit Romeo und Julia zu tun? Aber der Rest ist für uns schon zutreffend und das können wir nicht oft zu der Menschenwelt sagen. Was waren schon Romeo und Julia? Sie haben kaum Zeit zusammen verbracht, nie den Alltag zusammen erlebt sondern wurden von dem Tod aus der Liebe gerissen. Das ist doch, zumindest bei uns, kein gutes Vorbild für Liebe. Ist das in der Menschenwelt anders? Also wir wollen wirklich nicht mit ihnen tauschen, sondern lieber selbst die Liebe erleben, versuchen den Alltag zu meistern, ab und zu diesem zu entfliehen und sich im Leben zu lieben und nicht im Tod. Vielleicht sollten sich die Menschen das mal von uns abschauen….

EM aus Schaefchenfischsicht

Schaefchenfisch hören von den Menschen ständig die Wort Heimat und zu Hause. Selbst können wir damit wenig anfangen und kein Blick auf eine Landkarte hat uns da bisher weitergeholfen. Nirgends waren diese Orte zu finden. Doch hier halfen uns wieder ein paar geflügelte Worte aus eurer Welt:

Home is where your heart is!

Ihr fragt euch jetzt sicher, was das den mit der EM zu tun hat. Naja, für uns Schaefchenfische und eigentlich auch für euch Menschen ist das die Zeit, in der man am einfachsten erkennen kann „where your heart is“. Schließlich hat fast jeder eine Flagge am Haus oder am Auto und sitzt bei ganz bestimmten Spielen besonders zittrig vor dem komischen Bilderkasten. Und immerhin wissen wir jetzt, das es wohl ganz viele dieser „homes“ geben muss.
Weiter Beobachtungen werden uns da hoffentloch helfen bald etwas genauer zu werden, aber bis dahin geh ich erstmal wieder ne Runde schwimmen.

Der erste Eintrag

Eigentlich soll dieser Blog aus Ansichten der Schaefchenfische zu Zitaten, Sprüchen und Texten aus der menschlichen Welt bestehen. Doch welches Zitat aus der Menschenwelt ist so groß, wichtig und erkenntnisbringend, dass es das erste hier sein muss?
Nach Rücksprache mit ungezählten Schaefchenfischen – jungen und alten, langfelligen und kurzfelligen, schwimmenden und laufenden – muss ich nun jedoch leider zu der Einsicht gelangen, dass darüber hier bei den Schaefchenfischen genau so viel Uneinigkeit herrscht wie bei den Menschen.
Und damit kein Zitat diese Ehre zu unrecht erhält beginne ich den Blog mit einem Spruch aus der Schaefchenfischwelt:

Kein Gin-Tonic ist so bitter wie das Leben.

Zu dieser Erkenntnis gibt es weiter nicht viel zu sagen, außer vielleicht das Schaefchenfische daher wohl gerne mal einen von besagtem Drink zu sich nehmen. Schließlich muss man ja irgendwie trainieren um auf alle Herausforderungen vorbereitet zu sein….